Wandern und Shiatsu - Erfahrungsbericht

 

Reflexion

 

Shiatsu und Wandern

 

 

 

1. Treffen: am Freitag im Spätherbst um 8.30 Uhr

 

Vorgespräch und Festlegen meines Zieles – Mein Ziel war sehr persönlich, ich hatte tags zuvor viel Stress, weil ich einen Termin, der mir sehr wichtig war, nicht wahrnehmen konnte. Ich war innerlich  noch sehr aufgewühlt  deswegen und  mit der Tatsache, dass mir das  in verschiedenen Variationen immer wieder passiert.

 

 

 

Anschließend kam eine Shiatsubehandlung, bei der  anfangs mein gesetztes Ziel nochmals ins Bewusstsein gebracht wurde. Ich konnte diese Massage sehr gut genießen und abschalten. Meine inneren Anspannungen werden mir dadurch wieder bewusst. Eine „innere Reise“ rundete den Vormittag ab. Später mehr dazu.

 

Danach gab es Mittagessen und anschließend eine Mittagspause, die sehr gut tut, einfach mal nur mit sich selbst bzw. mit nichts beschäftig zu sein.

 

Nach der Mittagspause wanderten wir in der Natur,  im Gespräch, immer wieder  angeregt durch gezielte Fragen von Grit Kolschen sehr gut  geführt – meine Sorge, was wir den ganzen Tag reden sollten war unbegründet! – Grit anregende Inputs, die mich mit mir selbst konfrontierten und mich in diesem Moment näher zu mir selbst brachten, waren sehr gut. Manches wurde einfach unter neuem Blickwinkel angeschaut,  mein Verhalten beleuchtet: Was bringt mich ins Tun? Was hält mich davon ab? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um? Wie beeinflussen meine Gedanken meine Gefühle? Welche Strategien gibt es, mit Fehler  oder Fehlverhalten umzugehen? U.a.m. was mich betrifft und betraf….

 

 

 

Auch schweigende Wandermomente gab es – und ein kleines  Picknick zwischendurch.

 

Das Wetter spielte wunderbar mit, das Farbenspiel am Himmel war  an diesem Nachmittag grandios: das Wolkenspiel von Licht und Dunkel, später dann die Röte  der Wolken von der untergehenden Sonne faszinierten mich.

 

Ich hatte die Vorstellung, ich gehe meinem Ziel entgegen, ich gehe in die Lösung – ohne ein Ergebnis erzwingen zu wollen – es darf einfach geschehen.

 

 

 

Diese Wanderung von gut drei Stunden, ließen uns dann wieder in Grits Praxis ankommen, um ein Tagesabschluss-Shiatsu- Massage  nochmals zu genießen.

 

Jede Behandlung fühlt sich anders an, sei es, dass andere Meridiane bearbeitet werden oder es  andere Bewegungen sind- auf jeden Fall ein toller Abschluss nach solch einer langen Tour.

 

Der erste Tag war sehr inspirierend und schön.

 

Da wir ja derzeit zuhause übernachtet müssen, da uns die Coronamaßnahmen verbaten, irgendwo anders zu übernachten, fuhr ich abends gegen 18 Uhr ganz entspannt nach Hause, ließ die ganzen Eindrücke des Tages in mir ruhen, war wohlwollend erschöpft und  gut ausgeglichen.

 

 

 

Dann kam das Wochenende, das ich sehr entspannt angehen ließ, hatte viel gelesen, nochmals manches  reflektiert, was am Tag vorher war:

 

Ich kam in der Meditation am Freitagmorgen  mit bestimmten Tieren Kontakt, diese  Tiere als Begleiter und Krafttiere zu sehen war neu für mich, ihre Bedeutung   begleiteten mich übers Wochenende. Das war sehr spannend. V.a. ich sprach davon, meine Schattenseiten mit Grit anzuschauen und prompt kam die Bedeutung des  Raben,  der mir behilflich sein will, meine Schatten in mir zu erlösen und Seelenanteile zurückzuholen….. das hatte etwas Magisches gehabt – wir reden über etwas, dann taucht die gleiche Thematik irgendwo anders zufällig wieder auf, das war sehr spannend, sehr berührend!  --

 

 

 

Ein Satz begleitet mich noch immer: Glücklich sein ist auch  ein bisschen Arbeit und braucht etwas Disziplin.

 

Per Knopfdruck lässt sich nicht immer Lebensfreude einstellen. Das will auch geübt werden. Selbst Affirmationen sind nur genial, wenn das Gefühl dazu aufgebaut werden kann – wenn ich mir ein Bild davon machen kann. Mir nur etwas einreden oder mich gar zu belügen bringt  gar nichts.

 

Dieses Einüben, dieses Training von „ glücklich sein“ hatte ich den ersten Tag geübt und die Fortsetzung kam am 2. Tag „Shiatsu und Wandern“:

 

 

 

2. Tag am Montag: Morgens angekommen, gab es wieder ein Vorgespräch, wie es mir geht, wie der Tag strukturiert wird u.a.m.. Wir begannen mit einer Wanderung um den 1. Wieksee, das Wetter war regnerisch, Regenklamotten schützten mich vor der Nässe. Es machte sogar Spaß im Regen zu gehen, Vögel zu beobachten, Fragen von Grit an meine Vergangenheit zu beantworten. Gut war , nicht der Vergangenheit zu viel Wert bei zu messen, nicht wertend zu sein, einfach um Verständnis zu bekommen, wieso es vielleicht  jetzt  so ist, wie es ist… um den Fokus wieder auf das JETZT und das HIER zu richten.

 

àKlarheit ist wichtig im Leben – ohne Klarheit ist nur halbherziges Wünschen möglich!

 

 

 

Sehr interessant war auch, dass sich jede Shiatsu-Behandlung anders anfühlt, an diesem Morgen war ich eher steif und verkrampft und das merkte ich sehr deutlich! Auch sich selbst  in meinen Zielen immer wieder klar zu sein: Was will ich wirklich? Klarheit haben, was ich tu, Klarheit haben, wohin ich möchte….. Welche Schritte dazu nötig sind.

 

 

 

Nachmittags gingen wir  um den See und im Wald vom Demonstrationswald, es war interessant, merkte aber im Vergleich am Dienstag, als wir im Hümmling wanderten, es ist doch inspirierender in einer fremden, nicht ganz so vertrauten Umgebung zu gehen – Demonstrationswald kannte ich gut, es ist dort sehr schön,  viele interessant Wahrnehmungen, wieder interessant Blickwinkel auf das eigene Leben.

 

Klarheit und wie ich dahin komme war u.a. das Thema.

 

 

 

Am dritten Tag begannen wir mit der Fahrt zum Hümmling, wanderten dort. Die Thematik schwang mit: Das Leben ist ein Spiel – Ich erkenne meine Muster!

 

Ich erkenne den Punkt, an dem die Stimmung wieder umschlägt

 

Achte auf die Gedanken – schweige lieber als dich selbst oder andere schlecht zu machen.

 

Gespräche zum Thema Schuld waren sehr gut: der Versöhnungssatz für mich lautete: Ich habe es nicht besser gekonnt! – Es soll keine Ausrede oder  eine Flucht sein,  sondern ein liebesvolles Annehmen, was geschehen ist und nicht mehr verändert werden kann, sollte in liebe und Respekt angenommen werden und  die Sicht darauf darf sich verändern!

 

 

 

Grit ist immer eine sehr einfühlsame Begleitung auf den Wegen – Die Stille, die Natur, die Wege, die begangen werden, sind bei dieser Aktion immer ein ständiger Begleiter,  mehr oder weniger bewusst wahrgenommen, sie tun  einfach nur gut, wirken heilend wirken, holen einen wieder in die eigene Kreativität und ins Leben zurück!

 

 

 

Diese drei Tage, die  ich als Entwicklungsprozess für mich gesehen habe,  als einen Bewusstwerdungsprozess erlebt habe, taten mir sehr, sehr gut.  Sie führten mich wieder zu meiner inneren Mitte, zu mehr Ausgeglichenheit und zu mehr Selbstvertrauen.

 

Glücklich zu sein ist ein bisschen Arbeit, die sich lohnt und um so länger ich  das  bewusst „übe“, desto öfters stellt sich dieser Zustand bei mir ein!

 

Was gibt es schöneres als glücklich zu sein!?!

 

Ist das nicht mit das Wichtigste auf  unserem Erdendasein?!

 

 

 

DANKE FÜR DIESE ERFAHRUNG,

 

                        DIESE ZEIT  MIT DIR GRIT,

 

                                               MIT MIR,

 

                                               MIT UNS BEIDEN

 

                                               IN DER NATUR ZUSAMMEN zu SEIN

 

                                               WEGE ZU GEHEN, zu erforschen

 

TOLLE Kombination: Shiatsu und Wandern! Sehr zu empfehlen!

 

 

 

Hanna, 56J.